FDP Leonberg

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Bericht aus dem Gemeinderat - Februar 2022

Gleich zu Beginn des neuen Jahres wurde anhand der Tagesordnungspunkte im Sozial- und Kultusausschuss sowie im Gemeinderat deutlich, welchen großen gesellschaftlichen Beitrag das bürgerschaftliche, ehrenamtliche Engagement in Leonberg leistet. Bei ihrem Bericht zu den Agenda Gruppen konnte deren Sprecherin Frau Dr. Zundel die beeindruckende Arbeit der einzelnen Gruppen präsentieren, die trotz der Einschränkungen in den letzten Jahren geleistet wurde. Vom Agendakino über den AK Asyl, den Energiekreis, RadL bis hin zum Repair Café – in unterschiedlichsten Arbeitsgruppen tragen ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger mit vielfältigen Angeboten zu einer wertvollen Gesellschaft bei. Und auch in den Leonberger Vereinen wird und wurde trotz der Corona-Beschränkungen viel geleistet. Unser Anspruch als Mitglieder des Gemeinderates ist es, dieses ehrenamtliche Engagement im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen. Oftmals ist dies eine Gratwanderung, den Akteuren trotz leerer städtischer Kassen finanzielle Mittel für ihre unbezahlbare Arbeit zur Verfügung zu stellen. Ein wesentliches Instrument dafür ist die kommunale Vereinsförderrichtlinie, die derzeit mit Unterstützung einer Arbeitsgruppe an die aktuellen Herausforderungen angepasst wird. Bis zu deren Fertigstellung muss an der ein oder anderen Stelle improvisiert werden. So wurde für das Jahr 2022 erneut die Bereitstellung von Pauschalbeträgen zur Pflege und Unterhaltung der Sportfreiflächen und Sondersportanlagen einstimmig beschlossen.

Welchen Stellenwert das ehrenamtliche Engagement der Angehörigen der Leonberger Feuerwehr hat, wurde bei deren jüngster Jahreshauptversammlung unter Beweis gestellt. Auch hier unterstützt der Gemeinderat beispielsweise bei der Beschaffung neuer Ausrüstung, um die Sicherheit der Leonberger Bürgerinnen und Bürger aber auch die der Einsatzkräfte zu gewährleisten. Hier ist jeder Euro richtig investiert!

Investiert wird auch weiterhin in die Quartiersarbeit in Leonberg. Nach längerer Diskussion über das Für und Wider wurde bereits im Herbst beschlossen, das Projekt anteilig finanziert fortzuführen und so ein Angebot, das unter anderem der nachbarschaftlichen Vernetzung dient, fortzuführen. Fortgeführt werden soll auch der Betrieb der Mensa Triangel, die unter Corona aber auch unter personellen Engpässen leidet. Auch hier hat der Gemeinderat geschlossen dafür gestimmt, am bisherigen Konzept festzuhalten. Vielleicht lässt sich zukünftig mit der ein oder anderen Anpassung das mit dem Betrieb verbundene finanzielle Risiko reduzieren. Die Stadtverwaltung möchte unsere Vorschläge prüfen.

Dass man auch in kleinen Schritten vorwärts kommt, zeigen Beispiele aus dem Leonberger Jugendausschuss, die teilweise auch kurzfristig umgesetzt wurden. Anregungen aus dem Jugendforum, wie die Bereitstellung kostenloser Periodenprodukte oder die Installation von Trinkbrunnen an den Schulen wurden zügig von der Stadtverwaltung angegangen. Tatkräftige Unterstützung wünschen wir uns auch beim Skaterpark im Leonberger Stadtpark, der durch die geplante Bebauung entlang der Berliner Straße an einen neuen Standort verlegt werden soll.

Dieses städtebauliche Vorhaben ist ein Baustein von vielen hin zur „Stadt für Morgen“. Die Gestaltung zentraler Achsen durch Leonberg, die Vernetzung der verschiedenen Leonberger Zentren sowie die Art und Weise, wie wir uns zukünftig in Leonberg bewegen möchten bietet großes Potential von Leonberger Bürgerinnen und Bürgern mitgestaltet zu werden. Die einstige Arbeitsgruppe Stadtumbau Leonberg-Mitte der Leonberg Agenda musste mangels Interesse leider aufgelöst werden. Wir möchten bei den Bürgerinnen und Bürgern dafür werben, sich gerade in diesem Bereich mit Erfahrungen und Ideen einzubringen. Auch hier ist bürgerschaftliches Engagement für uns alle sehr wertvoll. Kommen Sie auf die Mitglieder des Gemeinderats und auf die Stadtverwaltung mit Ihren Ideen zu und bringen sich aktiv bei der Gestaltung der „Stadt für Morgen“ ein.

von David Korte